Bereits um 16.00 Uhr hatten sich nach offiziellen Angaben über 20.000 Personen beim
Parlament eingefunden. Dort sprachen VertreterInnen der Parlamentsparteien und MenschenrechtsaktivistInnen.
Brigitte Ederer (SPÖ) und Gertrude Brinek (ÖVP) wurden mit Buh-Rufen und einem Ei bedacht (leider sind
bei solchen friedlich gedachten Veranstaltungen auch immer wieder Figuren, die das Wort Toleranz nicht verstehen
wollen), während Alexander Van der Bellen (Grüne) und insbesonders Heide Schmidt (LIF)
Sympathiebezeugungen erhielten.
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Dieser Tenor zog sich durch die ganze Veranstaltung. So richtete sich die Kritik
der folgenden RednerInnen vor allem an die Regierungsparteien. Mit einer halben Stunde Verspätung zogen die
TeilnehmerInnen über den Heldenplatz zum Stephansplatz, der aus allen Nähten platzte. Die
Menschen sammelten sich trotz der schlechten Akustik und mangelnden Sicht weit in den Graben und die
Kärnternstraße hinein. Dort startete mit Falcos Europa - Lied ein wahres Marathonprogramm. Bild 02 |
Von künstlerischen Beiträgen wie Bluatschink, Marianne Mendts - Kaisermühlen BlueserInnen
und Franzobels "alle" spannte sich der Bogen über Redebeiträge von MigrantInnen der zweiten
Generation und der afrikanischen Community bis zu Ansprachen von Jaques Lang (franz. Kulturminister) und Jean
Ziegler. Die Veranstaltung ging dann nahtlos ins "Fest der Republik" über. Südamerikanische
Gruppen und die Harry Stoika-Band geigten auf. Zum Abschluß brachten Kruder und Dorfmeister die Verbliebenen
zum kochen.
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Überwältigender Erfolg bei der Anti-Rassismus-Demo in Wien am 12. November 1999 Bild 04 |