Anna
1: Då wår dia steile Wånd
und der Abgrund unter dir, der saht: Spiel di it mit mir!
Då brauchsch a sich’re Hånd,
wia sie a Madle salta håt, und doch geaht ålles glått!
2: So wia a Ådler fühlsch di frei, dei Herz schwingt sich i d'Luft,
des Gfühl geaht nia vorbei!
Du håsch in dera Wånd so stårka Schwinga kriagt,
mit dena s'Herz so sicher fliagt!
Ref: Sie håba ålle gsaht: Des geaht it Anna!
Und du håsch's oafåch geto!
Sie håba ålle gsaht, des derfsch it Anna!
Und du håsch's oafåch geto!
3: Du håsch vom Leba so viel gwöllt,
håsch so viela Fråga gstellt.
Håsch nur khört: Du, des versteahsch it, Anna!
Doch des wår dir nia gnuag!
Und du bisch weitergånga, Anna!
Bisch dein Weg gånz oafåch weitergånga, Anna!
4: Då wår des sich're Gfühl,
beim Måla fühlsch di frei, des söll dei Leba sei!
O wenn's it jeder will
a Frau mit so viel Kråft, dia's alloa im Leba schåfft!
5: Und du entscheidesch di für ihn, woher der Wind o waht,
nur weil's dei Herz dir saht.
Då wår des sich're Gfühl: Durch da Felsa führt a Steg,
und dei Herz, des kennt da Weg!