Åb´r hat i di hålta kenna?
Di gånz då bei mir hålta kenna?
Du, i hear di no ålba rehra,
sell i siescht nix mehr von dir heara -
fir ålba?

Er isch so verletzt als wia gwest,
isch sicher ålba so nett zu dir gwest.
Wie kinnt´s, daß du von´m
z´geah v´rsuacht håsch,
daß du irgendeppas bei mir g´suacht håsch -
und du suachsch no ålba!

Då isch eppas tiaf in mir,
des no brennt und tuat als wia,
des mir saht: Gib doch it auf!
Leit dir it mehr dro?
Wiso håt sie denn no g´reahrt?
Sie isch gånga, håt sich g´wehrt!
Då bleibt irgendeppas,
des i it v´rsteah ko!

Und bisch oafåch außigånga,
ich hån so lång gebraucht, mi z´fånga.
Ich hån g´reahrt, i hån g´schriet, gebeta.
Du håsch a bissle vo mir getöta -
fir ålba!

I bin wohl oft a Quål fir di g´west!
bin v´rkrampft und å går it I g´west!
I hån hålt g´merkt, du håsch irgendwås k´håt.
Såg hån i ehrlich a richt´ge Chance k´håt?

Aber hätte ich dich halten können?
Dich ganz da bei mir behalten können?
Du, ich höre dich noch immer weinen,
soll ich sonnst nichts mehr von dir hören -
für immer?

Er ist so verletzt wie nur irgendetwas gewesen,
ist sicher immer so nett zu dir gewesen.
Wie kommt es, daß du von ihm
zu gehen versucht hast,
daß du irgendetwas bei mir gesucht hast -
und du suchst noch immer?

Da ist etwas tief in mir,
das noch brennt und tut wie nur etwas,
das mir sagt: Gib doch nicht auf!
Liegt dir nicht mehr daran?
Wiso hat sie denn noch geweint?
Sie ist gegangen, hat sich gewehrt!
Da bleibt irgendetwas,
das ich nicht verstehen kann!

Und bist einfach hinausgegangen,
ich habe so lange gebraucht, mich zu fangen.
Ich habe geweint, geschrihen, gebetet.
Du hast ein bißchen von mir getötet -
für immer!

Ich bin wohl oft auch eine Qual für dich gewesen,
bin verkrampft und auch gar nicht ICH gewesen!
Ich habe halt gemerkt, du hast irgendetwas gehabt.
Sag, habe ich ehrlich eine richtige Chance gehabt?