Låss sie leba
Text und Musik: WWF-Österreich

Ref: Låss sie leba - aha - Geschöpfe dieser Erde,
lass sie leba - aha!
Für jeden kånn es då a Platzle geba - aha!
Mir sei da nicht alloa, mir derfa dia Walt teila.
Isch manches o verletzt, mir könna des no heila -
lass sie leba - aha!

1. Oft sei dia Wesa kloa
und manchmål grau und unscheinbår!
Doch jedes isch des Stauna wert!
Geah näher hi, dånn siechsch o du, wia wunderbår
des Leba seine Wege geaht!

Des isch a Kriacha, Kråbbla, Renna, a Gewimmel -
am Waldesrånd, im Ufersånd, am blaua Himmel,
im gruaßa Meer und unter´m ållerkleanschta Stoa
mål riesagruaß, mål winzig kloa!

2. Måch deina Uhra auf und sei amål gånz still,
und die Schöpfung fångt zum reda o!
Und du versteahsch, wås dir des Wunder såga will,
du bisch doch o a Teil davo!

Des Leba isch a Räderwerk
und du stecksch då tiaf dinna
wenn du des woasch, wenn du des spürsch,
dånn wirsch du gwinna!
Mit jeder Bluama und mit jedem kloana Tier,
då überlebt a Teil von dir!

Ref: Låss sie leba - aha -
jedes Wesa håt wia du a Recht zu leba - aha!
Und mir könna ihna Plåtz zum Leba geba - aha!
Dia Krönung wölla mir vo dera Schöpfung sei,
doch wås kånn sie dafür, wenn mir Tyranna sei?
Då müsssa mir wås tia - kimm, sei du o dabei
und låss sie leba - aha!

Låss sie leba

Unterstützung
WWF Österreich
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WWF Österreich

Informationen zu "Låss sie leba"

Zurück zu den Wurzeln - so könnte es bei dieser Aufnahme für Toni und Peter, dem Duo Bluatschink geheißen haben. Schließlich war "A Haschreck im Lechtl" das erste Lied im Lechtaler Dialekt, das die beiden im Programm hatten. Und schon damals ging es um ein Herzensanliegen der beiden Lechtal-Barden: den Artenschutz. Damals galt es, Kraftwerke zu verhindern, die das Naturjuwel "Lech-Fluss" bedrohten. In " Låss sie leba" zieht der Artenschutz-Gedanke bereits weitere Kreise. Der WWF Österreich hat für die nächsten vier Jahre eine Aktion mit gleichem Namen ins Leben gerufen. Dabei werden 10 Tiere/Pflanzen stellvertretend für die gesamte Flora und Fauna in Österreich ins Visier genommen. Sie sollen unter Schutz gestellt, vor dem Aussterben gerettet oder wieder eingebürgert werden. Dabei wurden 10 Arten ausgesucht, die gewährleisten, dass eine ganze Palette von Tier- und Pflanzengesellschaften ebenfalls ideale Lebensbedingungen vorfinden, wenn es diesen 10 "Stars" gut geht. Viele Künstler in Österreich haben sich bereit erklärt, diese Aktion zu unterstützen. Bluatschink hat gleich das ganze Lied "Låss sie leba" dem WWF-Österreich geschenkt - d.h. die gesamten Tantiemen und Verlagseinnahmen kommen der Aktion zugute.

Lass´ sie leben - die CD
Bluatschink-Song für 10 bedrohte Arten

Wien/Höfen am 29.5.2000 - "Låss sie leba" heißt der Beitrag des Lechtaler Duos Bluatschink zum großen WWF Artenschutzprogramm "Lass´ sie leben! Es geht um zehn bedrohte Arten." Der Titelsong für die große WWF-Gala im ORF am 31.5.2000 (20:15 ORF2) ist jetzt auch auf Single-CD erschienen und kommt Braunbär, Fischotter & Co zugute. Die Single-CD ist ab sofort im Handel erhältlich.

Jedes Kind im Tiroler Lechtal kennt den Bluatschink - ein unheimliches Wesen, das seit Urzeiten im Lech sitzt und unvorsichtige Kinder mit Haut und Haaren verschlingt. Die Lechtaler Toni Knittel und Peter Kaufmann haben dem Fabelwesen eine zeitgemäßere Aufgabe zugeordnet: es soll die Natur vor Zerstörungen bewahren. Die beiden Musiker treten seit 1990 als Bluatschink auf und zeichnen sich durch ihren großen Einsatz für ökologische und soziale Anliegen aus. Mit "Funka fliaga" und "I han di gera" hat das Duo gezeigt, dass auch Lieder im Lechtaler Dialekt die Hitparaden stürmen können. "Låss sie leba" - von Koch Universal als Manuskript verlegt - ist jetzt mit "Blauer Planet", "Dr Haschreck" und " Zrugg zur Natur" auf einer Single-CD erschienen und kommt der WWF Aktion "Lass´ sie leben" zugute.

Mit "Lass´ sie leben" will der WWF das bislang ambitionierteste österreichische Artenschutzprogramm gesellschaftspolitisch und finanziell auf den Weg bringen.
  1. Braunbär
  2. Fischotter
  3. Seeadler
  4. Bartgeier
  5. Habichtskauz
  6. Großtrappe
  7. Weißstorch
  8. Raubwürger (ein Singvogerl)
  9. Libellen
  10. Sonnentau (Moor-Pflanzerl)
Diese 10 Arten stehen dabei für fast alle österreichischen Lebensräume und weitere rund 5000 bedrohte Arten unseres Landes. In den nächsten vier Jahren (bis 2004) wird der WWF für die Schutzprogramme rund 60 Millionen Schilling (4.4 Mio €) benötigen.
Information
WWF Österreich