Peter Kaufmann
Die "haarige" Bluatschink-Hälfte wurde am 7. August 1970 in Reutte geboren und Zeugenaussagen zufolge
soll er damals schon sehr wenig geredet, seine Stimme jedoch schon durch unüberhörbare Stimmübungen
trainiert haben.
Da sein Vater damals auch als Alm-Hirte arbeitete, hat er die ersten Sommer "Geißen-Petermäßig"
im Hochgebirge verbracht und dabei auch einige abenteuerliche/unvergessliche Stunden erleben dürfen - und zwar
im Bernhardstal.
Nach der Absolvierung der Volks- und Hauptschule besuchte er die 3-jährige HASCH in Reutte und bewarb sich
danach bei der Plattenfirma KOCH, wo er auchin der EDV-Abteilung eine Anstellung fand, was für den damals
"Computer-Verrückten" natürlich einen Traumberuf darstellte. Peter absolvierte dafür mehrere
Programmier-Lehrgänge bei IBM in München, Innsbruck und Wien. Als dann im firmeneigenen Tonstudio eine Stelle
frei wurde, ergriff er sofort die Gelegenheit, um sein Hobby "Computer" mit der noch größeren
Leidenschaft "Musik" zu verbinden. In diesem Studio arbeitet er heute noch, wenn auch nur halbtägig
und er ist dort für manch guten Klang verantwortlich (z.B: Bobbie Singer, Rondo Veneziano, Al Jarreau etc.).
Den ersten Kontakt mit der "Bühne" machte Peter, nachdem er schon in frühester Kindheit ein
begeisterter Sänger war, als er mit 6 Jahren ganze Kirchenmessen alleine (!) als Vorsänger gestaltete,
wo er von einer im Ort ansässigen Klosterfrau an der Kirchenorgel begleitet wurde. Die Organistin |
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namens "Sr. Edeltraud" erkannte sofort
sein Talent und bestellte ihn ins Schwesternheim. Dort bekam er seinen ersten Gitarre-Unterricht. Aufgrund des
großen Eifers des Schülers verzichtete die Lehrerin übrigens auf jegliches Honorar. Sie war
übrigens auch von Peter´s Stimme derart überzeugt, dass sie ihn unbedingt bei den Wiener
Sängerknaben wissen wollte.
Dieses Vorhaben scheiterte aber schon am räumlichen bzw. auch am finanziellen Problem. Diese Frau war noch
mit über 80 Jahren ein begeisterter Fan von Peter bzw. Bluatschink und wurde als Dank für das Engagement
jedes Jahr mit der "Neuen" von Bluatschink bedacht.
Mit 8 Jahren trat Peter dann auch der örtlichen Musikkapelle bei, wo er Klarinette lernte. Leider Lässt
es der Tour-Stress; nicht mehr zu, dass er bei diesem Verein noch dabei sein kann.
Seine erste eigene "Gage" verdiente er sich damals übrigens mit Schuhplatteln, und schon damals wurde
jeder ersparte Schilling in Musikinstrumenten angelegt. In den besten Zeiten standen 10 Gitarren im Zimmer - von den
meisten dieser "Staubfänger" hat er sich jedoch wieder getrennt.
Wenn damals irgendwo ein Fest stattfand, war es für seine Mutter schwierig oder eigentlich unmöglich, ihn
von dem Vorhaben abzubringen, die dort aufspielende Band zu beobachten. Bei einem dieser Sommerfeste sah er dann
einen irrsinnig witzigen, jungen, damals noch behaarten Akkordeonisten in Unterhosen auf der Bühne bei:
"Frau Meier hat gelbe...." (erster Gedanke von Peter - "Was ist denn das?" - Originalzitat!),
mit dem er ein paar Jahre später als Duo Bluatschink für einiges Aufsehen sorgen sollte. |