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Namlos | ||||||||||||||||||||||||
Titel auf der CD
Mit dem Lied "BLUAMA IN DA SCHERBA", 3. Platz bei der |
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Es gibt ihn wirklich - den kleinen Ort in den Lechtaler Alpen, der den Namen "Namlos" trägt und damit sicher schon einige Male für erstauntes Schmunzeln gesorgt hat. Doch mit diesem Album legen die beiden Lechtaler gewissermaßen eine Art Konzept-Album vor, Denn mehr als die Hälfte der Lieder setzt sich mit dem Themenkreis "Namenlosigkeit" auseinander. Es geht z.B. um die Anonymität in der großen Masse. Es gibt aber auch ein Lied über die Gedanken eines Vaters bei der Geburt seinen Kindes - auch dieses war doch eben noch namlos, tritt jetzt in dieses Leben und wird bald schon fest mit seinem Namen verbunden sein. Einen Namen haben die beiden im Besonderen herausgegriffen - Kain! Er steht für die Grausamkeiten, die der Mensch seinesgleichen anzutun vermag. Es gibt aber im "Jodlerkönig" auch einen leichtfüßigeren Zugang zu dem Thema, obwohl der Titel niemals vermuten lassen würde, | |
welche Hintergedanken zu diesem Lied geführt haben. Denn
hier geht es um einen Jodlerkönig in einem fremden Land. Zuhause war er der Star, hier
ist er Mister Nobody - ein Emigrantenschicksal in einem Lied, das zuerst einmal so tut,
als könnte es kein Wässerchen trüben!
Wie oft sieht man, hört man von einer großen Katastrophe, von unvorstellbarem Leid. Aber irgendwie berühren diese Geschichten vor allem deswegen nicht so sehr, weil es da keinen Namen, kein konkretes Gesicht gibt, das man mit dem Geschehen verbindet. Lernt man aber einen Namen und den damit verbundenen Menschen kennen, dann geht es einem so wie Toni Knittel und Peter Kaufmann, die durch die Begegnung mit vielen Menschen immer wieder zu ihren Liedern inspiriert werden. So auch zum Lied BLUAMA IN DA SCHERBA - mit diesem Titel nahmen sie an der österr. Vorauscheidung zum Song-Contest teil und erreichten in einem Starterfeld, das immerhin von 700 Bewerbungen aussortiert worden war, den beachtlichen dritten Platz. Das Lied entstand, nachdem das Tiroler Duo zwei Menschen aus Bosnien kennen gelernt hatte - Sead und Jasminka. Die Geschichte, die die beiden zu erzählen hatten von diesem grausamen Bruderkrieg haben die beiden Musiker sehr bewegt. Vor allem aber die Grundaussage der Erzählungen: Nur wer noch Hoffnung hat - der kann überleben!
Wenn man jetzt aber annimmt, dass man besser eine politische Rede halten sollte, wenn man
so viele komplexe und oft auch ernste Themen unterbringen will, dann kennt man Bluatschink
schlecht. Immer wieder gelingt es den Liedermachern, die sperrigsten Themen in eine
wunderschöne Melodie zu gießen, das unangenehmste Thema in einen
"ohrwurmiösen" Popsong zu verwandeln.
Gesang: Toni Knittel & Peter Kaufmann |
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