Handy weck
-Brrr-klingelingeling-piep-piep-piep, bei dir piept's wohl!
1. Stell dir vur irgendwo a scheas Kaffeehaus,
um di umma Leit, bei dena's piepsa tuat.
Und das große Schweigen då in dem Kaffeehaus,
weil a jeder in a kloanes Kaschtle luagt.
Und des macht: -Brrr-klingelingeling, bei dir piept's wohl!
Gånz viel Leit tråga's hinta in der Hosa,
wenn man sich dånn setzt, wählt machmål der Popo!
Då brauchsch an Strom, hängsch mit'm Kabel an der Dose,
då isch nix mehr mit mobil, nana, nono!
Des isch koa Telefon, des isch der Hosasåck-Computer,
wo jeder nur no klickt und scrollt und surft.
Gånz egal, wo bisch, då hörsch du irgend so a Tuta!
I kånn enk såg, liabe Leit, des nervt!
Ref: Und jetzt bitte oamal Handy weck, Handy weck,
weil sienscht pickt a jeder eh wia a Dodl am Display!
Handy weck, Handy weck.
Måch mar ins a kloane Hetz - oamål ålle ohne Netz!
Handy weck, Handy weck!
A paar Minuta lång it auf Empfång!
Egal, was sienscht so rennt, geniaß mår den Moment
und tia mar s'Handy weck! Handy weck!
2. Heind verschickt man die Texte mit viel Smileys,
fotographiert sei Essa zur Erinnerung!
Sogar der Opa wünscht sich des, wås wirklich geil is:
An Rollator mit ner Handy-Halterung.
Und dånn geaht's: -Brrr-klingelingeling, bei dir piept's wohl!
Es geit auf dera Walt, ma möcht's it glåuba,
6 Milliarda Leit, dia håba so a Ding.
Es geit it so viel Leit, dia a Toilette håba
Und wer a Häusle håt, då liegt oft scho s'Handy drin!
Sie sitza auf der Schüssl - jå, då sitza sogar die Männer
und schiaßa schnall a Selfie als Beweis.
Des kimmt ins Internet, des wird bestimmt der nägschte Renner.
Drum isch im Internet a so viel sch...eanes Zuig!